Das Tier als Patient

Pferde, Hunde und auch Katzen als Partner des Menschen leiden unter einer Vielzahl von Beschwerden des Bewegungsapparates, der Atemwege, des Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems.
Dafür gibt es viele Ursachen, z.B. Verletzungen, hohes Alter, Operationen, mangelnde Bewegung und zuchtbedingte Einflüsse beim Hund -

Haltungsfehler, Überbelastung, Hufprobleme, Gebäudefehler, unpassender Sattel und reiterliche Einflüsse beim Pferd.

Die auftretenden Beschwerden lassen sich durch Physiotherapie positiv beeinflussen.

Beim Pferd und beim Hund lassen sich Verhaltensänderungen oft auf körperliche Beschwerden zurückführen und entsprechend behandeln.


Ihr Hund: 
  •  hat Probleme beim Aufstehen/Hinlegen
  •  knurrt/jault, wenn er am Rücken angefasst wird
  •  mag nicht mehr ins Auto springen
  •  zeigt ein verändertes Gangbild
Ihr Pferd:
  • zuckt beim Putzen des Rückens/biegt den Rücken dabei nach unten durch
  • zeigt Widerwilligkeit beim Satteln/beim Trensen
  • lässt sich auf einer Hand schlechter reiten oder geht gegen die Hand
  • zeigt Schwierigkeiten beim Biegen/beim Stellen
  • hebt ungern die Hufe an (v.a. beim Hufschmied)
  • zeigt plötzlich Verhaltensauffälligkeiten im allgemeinen Umgang

All diese Verhaltensweisen können möglicherweise durch Erkrankungen der Wirbelsäule/Extremitäten bzw. Muskelverspannungen hervorgerufen werden.

Auch bei chronischen Erkrankungen und als Prophylaxe im Sportbereich (Warm up und Cool down bei Turniereinsätzen) ist die Physiotherapie sehr gut geeignet.


Ihre Katze:
  • kann ebenso wie Hunde unter Lahmheiten und Rückenproblemen leiden
  • kann Lähmungen erleiden, z.B. durch das Kippfenstersyndrom (entsteht durch Hängenbleiben im Spalt eines gekippten Fensters)
Andere Tiere: Rinder, Schafe und Esel können natürlich auch mittels Physio
                       behandelt werden

 
Während und nach der Behandlung können Reaktionen auftreten:
Alle Tiere entspannen bei Massagen recht gut (einige schlafen dabei ein; bei Katzen ist eine entspannende Behandlung allerdings etwas schwierig!).
Gelenkmobilisationen - besonders die Blockadelösung in der Wirbelsäule - empfinden Pferde als sehr "befreiend".
Bei der Cranio-Sacralen Therapie fangen Pferde oft ausgiebig an zu gähnen/die Tiere nehmen manchmal die seltsamsten Körperstellungen ein!
Die meisten Behandlungstechniken werden von den Tieren wohlwollend angenommen.
Trotzdem kann am Folgetag der Behandlung eine Erstverschlimmerung eintreten, die aber in der Regel nach 1-2 Tagen verschwindet. Manche Tiere sind vor allem nach der Akupunktur für 2-3 Tage müde.
Tierphysiotherapie/-Osteopathie Martina Dircks-Thomsen - Schleswig-Holstein (Raum FL, NF, HEI, südl. DK) 0